Manila

Nach kurzem Zwischenstopp in Hong Kong sind wir heute Nacht um 0:10 Uhr Ortszeit in Manila gelandet. Im Reiseführer wurde empfohlen, dass man ein Taxi mit Taxameter in die Stadt nimmt, da alle anderen Möglichkeiten völlig überteuert wären. Wir also los zum offiziellen Taxistand. Dort wurde groß Werbung für Taxameter gemacht. Unser Taxifahrer kannte scheinbar das Hotel, und los ging es. Zunächst mal kurz um die Ecke zu seinen Kumpels. Dort wurde, so dachten wir zunächst, nochmal kurz nach dem Weg gefragt. Aber in Wirklichkeit lief die Konversation wohl so ab: „Hey Kollege, ich hab da zwei bekloppte Touristen, die wollen ins Best Western, wie viel kann ich denen abknöpfen?“ „Na so dreißig Dollar werden die Deppen schon bezahlen“. Also wurde uns im Taxi mit Taxameter angeboten, dass sie uns für dreißig Dollar ins Hotel fahren würden (eine Strecke von immerhin 7 km). Es wurde etwas komisch geschaut, als wir unseren Fahrer baten, dann doch das Taxameter anzustellen. „Ach das Taxameter !?! Ach ja, das hatte ich doch glatt vergessen.“  Nach langem Fummeln wurde dann doch der Schalter gefunden, und unsere Fahrt ging weiter. Wir kamen nach ca. 20 Minuten sicher im Hotel an. Bezahlt haben wir 194 Pesos, das sind immerhin 3 Euro. Da ich nur Scheine hatte, gab ich dem Kollegen 200 Pesos. Er bedankte sich und wollte weiterfahren. Als ich dann auch noch auf meinem Wechselgeld bestanden habe und mich auch nicht von der Ausrede, er habe kein Kleingeld, abwimmeln ließ, bekam ich meine 6 Pesos (die er sehr wohl hatte) ausgehändigt.

So geht es einem leider dauernd in Asien. Man muss ständig aufpassen, dass man nicht über den Tisch gezogen wird. Die Einheimischen halten einen nämlich für ziemlich bescheuert, wenn man nicht einmal die Preise weiß.  Auch wenn es meistens nur um Pfennigbeträge geht, kann es auf die Dauer ganz schön nerven. Wir versuchen es sportlich zu sehen und freuen uns an der Geschäftstüchtigkeit unserer Mitmenschen.

Eine Stange Mentos kosten am Flughafen auf Bali zwischen 80 Cent und 2 Euro, je nachdem zu welchem Stand man geht. Und ich glaube, selbst wenn man an den gleichen Stand zweimal ginge, dann wären die Preise verschieden. Es lebe die freie Marktwirtschaft!

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