Die einen nennen es Ozean…

…die anderen das größte Aquarium der Welt!! Fische (gelb, blau, rot, regenbogenfarben…), Langusten (roh), Seesterne (riesig!), und habt Ihr schon mal so einen großen, schwarzen Fisch gesehen, der aussieht, wie ein zerfleddertes Fensterleder? Und wir mittendrin, Maaaaaaaann!!!

Um acht Uhr sind wir bei Jessica angetreten, und nach kurzer (SEHR kurzer) Einführung hatten wir schon Flossen, Brille, Bleigürtel und Neoprenanzug in der Hand, ein paar nette Mitarbeiter wuchteten unsere Westen samt Flaschen aufs Boot (hä? Ich dachte, wir fangen im Pool an? Ach, der Tag ist so schön…und kein Wind…na dann…spinnt die???), und schon ging’s ab, zum Hans! So hieß nämlich unser „Einsteiger-Riff“. Nach ein paar Übungen auf dem Trockenen ging es mit einem Rückwärtssalto ins Wasser…

Was ich als erstes gelernt habe? Über die Wahl der Tubusgröße kann man nicht lange genug nachdenken… Das Gefühl, gegen viel zu viel Widerstand anzuatmen war am Anfang…furchtbar! Mit dem Kopf gerade mal knapp unter der Wasseroberfläche habe ich ordentlich (Salz-)Wasser geschluckt (bäh!), Jessica musste noch zweimal mit mir hoch, bevor es abwärts gehen konnte. Aber nach einigen Minuten, die ich am Boden (in 4 m Tiefe) kniend Marc bei seinen Auffrischungsübungen zugesehen hatte (seine Grund-Tauchlizenz ist…14 Jahre alt…), war ich fast schon ungeduldig, weiterzukommen… Inzwischen hatte ich raus, wie ich atmen musste, alles zischte bunt um mich herum, und von Weitem konnte man die ersten Korallen sehen… Noch ein bisschen unruhiges Gezappel mit allen vieren auf den nächsten Metern (erinnert Ihr Euch, wie es aussieht, wenn ein dicker Hund ins Wasser fällt und versucht, von der Stelle zu kommen…?), dann hab ich geschnallt, wie’s geht…SCHWEBEN!! Und dann war es fast schon wieder vorbei…

Am Nachmittag hab ich dann kurzen Prozess gemacht, alle fünf Theorieteile hintereinander durchgekloppt, damit ich ab morgen nur noch üben darf… Vormittags (diesmal wirklich…) Pool, nachmittags der nächste Tauchgang. Hurra, ich will mit Schildkröten schwimmen, vorher geh ich hier nicht weg!

Besonderer Dank geht heute an: Alwin! Als ich (leicht panisch) an der Wasseroberfläche hing und überlegte, wie ich ohne maximalen Gesichtsverlust wieder zurück ins Boot kommen könnte, hab ich an Dich gedacht…wenn es Dir so viel Spaß macht, kann es doch nicht so schrecklich sein… also hab‘ ich’s nochmal versucht…und es ging, und war toll! Danke!

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