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Die einen nennen es Nachtbus…

…die anderen das mobilste Luxushotelzimmer der Welt.

Wir reisen gerne im Zug, der ICE war für einige Jahre unseres Zusammenseins unser zweites Zuhause… Aber wer die Busse hier genießen durfte, wird nur unter Protest wieder in die (zudem deutlich teureren) Produkte der deutschen Bahn einsteigen.

Vorgestern stiegen wir mitten in der Nacht (1 Uhr) erneut in einen „Cama“-Bus von „Sol de Paraguay“, und schliefen wunderbare 6 Stunden in einem Business-Class-Sessel mit 160-Grad-Position, also fast flach, Fußstütze, Augenklappe drauf (ja, an derartige Besonderheiten haben wir uns inzwischen gewöhnt, im Dunkeln schläft es sich einfach so viel besser…) und weg waren wir. Nach dem Aufwachen gab es ein leckeres Frühstück (wie im Flieger), wurden von einem netten Mitarbeiter zu den nötigen Büros für Aus- und Einreise an der Grenze begleitet und schon waren wir in Brasilien!!!

Der freundliche Herr an der Gepäckaufbewahrung des Busterminals von „Foz de Iguazu“ nahm uns rasch unsere Sachen ab und schon waren wir auf dem Weg zum Naturschauspiel der Woche: den berühmten Iguazu-Wasserfällen. Mit offenem Mund genossen wir, was geboten wurde. Diese Massen von Wasser, die dort über eine unglaubliche Breite überall aus dem Wald heraus ins Nichts stürzen, und dabei z.T. solche Druck erzeugen, dass alles in einer Nebelwand verschwindet. Auf den Besucherplattformen stand man minutenlang in Wasserwolken, von denen man sich trotz allmählich triefender Unterwäsche nicht recht losreißen mochte…

Stylisch durch den Regen

Stylisch durch den Regen

 

Die Fälle sind wirklich beeindruckend.

Die Fälle sind wirklich beeindruckend.

Spannend fanden wir auch die Kamikaze-Schwalben, die scheinbar hinter den Wasserfällen (nur wenig entfernt vom „Rachen des Teufels“ = „Garganta del Diablo“) nisteten, sie flogen einfach durch die tobende Wasserwand um das Futter für die Jungen ranzuschaffen…und unsereins sorgt sich um bequeme Stillkissen und Salzlampenlicht…

Am Nachmittag zeigte sich schließlich, dass 5 Stunden Schlaf – auch wenn es gemütlich war – dauerhaft nicht ausreichen…also machten wir uns schnell auf zur nächsten Grenzüberquerung, nach Argentinien. Die Wasserfälle liegen in einem Dreiländereck zwischen Argentinien, Paraguay und Brasilien, und es wird empfohlen, sie von brasilianischer und argentinischer Seite anzuschauen. In Puerto Iguazu angekommen empfing uns im (vorreservierten) Hotel ein sehr netter Herr und schickte uns in das…bisher ekelhafteste Zimmer („Che Lagarto“, heruntergekommen, schmutzig, kaputte Möbel, nur eiskaltes Wasser aus der Dusche)…und im Vergleich zu den letzten Wochen unglaublich teuer…tja, sind wohl raus aus dem günstigen Teil Südamerikas… Rasch beschlossen wir, nicht wie geplant zwei, sondern nur eine Nacht in diesem Hotel zu ertragen und am nächsten Tag nach Besuch der Wasserfälle direkt weiterzufahren. Immerhin war die Stornierung der zweiten Nacht kein Problem.

Ja, und dann waren die Wasserfälle so nett und kamen vorbei… Gestern früh tat sich der Himmel auf, und das Wasser stürzte herab, ein Unwetter, das innerhalb weniger MINUTEN zur völligen Überschwemmung des Busbahnhofes führte,

Innerhalb von Minuten lief der Busbahnhof voll.

Innerhalb von Minuten lief der Busbahnhof voll.

Autos kamen auf den Wassermassen bei Gegenwind nicht mehr den Berg hinauf, Palmen bogen sich fast bis auf den Asphalt… Wir standen in Regenjacken unter dem Vordach des Hotels und gucken doof…eigentlich wollten wir eine Bootstour an die Wasserfälle machen… Und wieder einmal wurde rasch und unkompliziert entschieden, wir hatten die Wasserfälle schon genossen, und wie sagte Marc so schön? „Dieses Wetter taugt gerade zum Busfahren.“ Und im Ticketbüro von „Cruzero del Norte“ hatten wir erstmals die Wahl zwischen der bekannten „Businnesclass“ und der „First Class“…und danken Vanessa, Steffen, Paul und Anna, weil sie uns die Entscheidung abgenommen haben…

Ledersessel, die sich jetzt endgültig in flache Liegeposition bringen ließen, eine Fußstütze ebenfalls in der Waagerechten, ein eigener (nach Wunsch auszuschaltender) Fernseher für uns zwei, riesige Phillips-Kopfhörer, gute Klimaanlage (nicht zu kalt, nicht zu warm). Zur Begrüßung gab es einen Teller mit Kuchenstückchen, Espressopulver (nach Bedarf selber in Kaffee zu verwandeln, der Heißwasserspender war vorhanden) und eine Cola. Dann einige Stunden nichts, wir waren schon fast enttäuscht, aber bei einem kurzen Stop in der Zentrale wurde die Küche neu beladen und dann ging es los: Ein Wagen mit Getränken wurde an unseren Sitz gefahren…aber NUR FÜR DEN APERITIV! Kennt einer „Gancia“? Wurde ungefragt mit Sprite serviert (macht man hier so) und war seeeeehr lecker! Ja, dann kam der Käsespieß mit Oliven, dann das Tablett mit den Vorspeisen, der Wein, das Hauptgericht, der Nachtisch, der Sekt mit Kirschen, und der Keks zum Abschluss…

Darf es noch ein Sektchen mehr sein??

Darf es noch ein Sektchen mehr sein??

Liebe Göttinger, in den Flugzeugen war das Essen immer recht gut, und es gab nichts zu kaufen, aber jetzt war definitiv der richtige Moment, Euer Geschenk einzulösen…wir haben bei jedem Bissen an Euch gedacht, DANKE! Um 10 ging das Buslicht aus, um 11 unseres samt Fernseher, und gegen 7 wachten wir sanft auf…und dann kam das Frühstück, mit warmen Croissants, Kuchen, und, und, und. Richtig erholt, ausgeschlafen und glücklich kamen wir in Buenos Aires an, und waren erstmals traurig, einen Bus verlassen zu müssen…in diesem hätten wir es noch einen Tag ausgehalten.

Nach 19 Stunden Busfahrt, immer noch fit.

Nach 19 Stunden Busfahrt, immer noch fit.

 

Jetzt sind wir also da…in der Hauptstadt von Tango, Wein, Steaks, Evita Peron (Wolf, ich singe schon den halben Tag, wo bist Du?)… Mal sehen, was die Tage bringen…Wenn nur endlich das Zimmer fertig wäre. Aber dass wir hier sitzen und warten müssen könnte bedeuten, dass HIER die Zimmer geputzt werden…jippieh!

 

 

 

(Zu) kurzes Gastspiel in Peru

Lilly goes peru

Lilly goes peru

Nach unkompliziertem Grenzübertritt verbrachten wir eine Nacht in Piura, Nordperu, knapp hinter der Grenze. Wieder mal eine Stadt, in der man sich auch zu späterer Stunde noch frei auf der Straße bewegen kann, ohne sich unsicher zu fühlen. Wir wurden Zeugen eines großen Straßenumzugs (irgendwas mit „dem Herrn der Wunder“ und einer Jesusfigur die weihrauchumnebelt auf den Schultern hübscher junger Peruaner durch die Stadt getragen wurde), es gab Spielmannzüge, tanzende Trachtendamen…sehr hübsch. So spät wie möglich gingen wir schlafen, in der bisher gruseligsten Absteige unserer Reise. Haben gefroren, uns geekelt, und sind frühmorgens schnell zum Flughafen, ohne das Badezimmer allzu sehr zu strapazieren (igitt…). Der Flug mit Taca-Airlines war okay, hatten scheinbar einen Sportpiloten, der nicht erst nach Ausrichtung der Maschine in Startbahnrichtung Gas gab, sondern bereits in der Kurve auf die Startbahn beschleunigte…hoppala… Zwischenstop in Lima: „Bitte alle aussteigen, Flugzeug wechseln!“. Wir wurden einmal quer durch den Flughafen gelotst, hatten so dankbarerweise die Möglichkeit schnell das Ivonnchen anzurufen, um ihr zum frisch errungenen Titel zu gratulieren. Etwas lächerlich fanden wir es dann doch, als wir wieder in exakt derselben Maschine mit derselben Crew landeten. Hatten dafür aber die schöneren Sitze, vorne, mit Beinfreiheit. Die Landung in Cusco war erneut etwas sportlich, da muss der Flieger nach 180°-Wendung zwischen die hohen Berge eintauchen, hat schon ein wenig gewackelt, was Druckstellen an den gegenseitigen Händen und zahlreiche Liebesbekundungen zur Folge hatte… Cusco hatte man uns als unangenehm touristisch mit lauter aufdringlichen Verkäufern geschildert. Ja, viele wollen einen massieren, es gibt „Super-Top-Angebote“ mit denen man sich MaccuPicchu angucken kann, aber anders als woanders reichte ein freundliches „No, Gracias“ und schon wurde man in Ruhe gelassen. In einer Kneipe wurden sogar T-Shirts mit diesem Aufdruck verkauft… Wir konnten über Touristenjäger und Souvenirshops gut hinweggucken, gab es doch in Cusco so viel anderes schönes zu sehen. Am ersten Abend waren wir ganz euphorisch ob der schönen Gebäude und stimmungsvollen Beleuchtung. So war es dann der richtige Ort für die dicke Erkältung, die ich mir eingefangen habe. Aus zwei geplanten Übernachtungen wurden daher 4, erst in einem tollen Tipp von zwei sympathischen Galapagos-Bekanntschaften: Casa Elena im San Blas-Viertel, war super, danke, Steffie und Patrick! Nachdem das Hotel dann leider ausgebucht war, haben wir für zwei Nächte in einem anderen verlängert. Hier gab es eine Couchgarnitur unter dem Dach, auf der ich herrlich niesen, husten und lesen konnte. Wenn meine Puste es zuließ, sind wir ein wenig durch die Stadt gestapft, haben uns mittelmäßige Museen angeschaut (war nicht so toll), einen Tagesausflug zu den Inkaruinen in Pisac gemacht (sehr nett) und ansonsten nur die Schönheit der Stadt genossen.

Camping Inca Stile

Camping Inca Stile

 Das beste Essen seit Monaten (Jahren?) haben wir entdeckt, waren dann insgesamt viermal im „Ciccalinas“. Tapas wie in Italien, handgemacht Ravioli, Huhn in einer Pekannusssauce zum dahinschmelzen…

das Ciccalinas in Cusco (das beste Essen seit langem)

das Ciccalinas in Cusco (das beste Essen seit langem)

Schließlich fühlte ich mich fit genug, um eine bereits vereinbarte Verabredung einzuhalten. So fuhren wir am 18.Oktober nach Curahuasi, ein kleines Dorf westlich von Cusco. Hier wurde 2007 ein Krankhaus eröffnet, dessen Entwicklung wir von Anfang an verfolgt hatten. Eine evangelische Stiftung aus Deutschland schickt medizinische Mitarbeiter mit missionarischem Auftrag hierher. Wir trafen auf viele freundliche Kollegen, ein Urologe und die stellvertretende Pflegedienstleitung haben uns aus dem Leben hier berichtet und uns das Haus gezeigt.

Diospi Suyana Curahuasi

Diospi Suyana Curahuasi

 Was uns etwas verwirrt hat, nach unserer Zeit in Buda war die gute Ausstattung des Hauses. Es gibt OPs, Intensivstation, Endoskopieabteilung (derzeit unbesetzt, na Matthias, wie wär’s?). Die Gebäude sind schöner und moderner, als unsere Klinik daheim, das Sonogerät ebenfalls, es gibt ein nagelneues (von einem christlichen Siemens-Mitarbeiter erkämpftes) CT, eine Zahnklinik, die unseren Aschaffenburger Zahnarzt erblassen lassen würde, und inzwischen sogar einen (sehr netten!) Zahntechniker, denn man will den Leuten hier jetzt auch Prothesen ermöglichen…statt wie in Buda nur Zähne zu ziehen… Regelrecht erschüttert waren wir, als wir 4 voll eingerichtete Intensivplätze in der UNBENUTZTEN Notaufnahme sahen, mit je 6 Perfusoren, 4 Infusomaten und einem Beatmungsgerät („ Das alles verstaubt hier eigentlich nur…“). Ein wunderschöner Kreissaal, in dem kaum jemals Geburten stattfinden… Nur 10% von dieser Einrichtung in Buda…wir wollen gar nicht darüber nachdenken. In Buda gab es noch zwei Betten, deren Kopfteil manuell hochzustellen war, hier stehen haufenweise elektronisch verstellbare Betten herum… Für Mitarbeiter ist dies sicherlich ein guter Arbeitsplatz, es mangelt auf den ersten Blick an nichts (man bekommt sogar die zu Hause gewohnte professionelle Zahnreinigung…), und auch ein Leben mit Kindern ist sicherlich gut möglich. Man lebt in einer sehr netten Gemeinschaft, es gibt tägliche Andachten und Treffen. Sehr christlich muss man sein, schon allein deswegen kommt dies Krankenhaus für uns gemeinsam nicht infrage. Aber die Ungerechtigkeit, die wir hier empfunden haben hat uns doch auf Tage hin verwirrt… Nach einer weiteren Nacht in Cusco starteten wir am nächsten Morgen nach „Aguas Calientes“ dem vorgeschalteten Ort vor MaccuPicchu. Hier durften wir den Hotel-Ekelrekord knacken, atmeten die ganze Nacht nur sehr flach, um dem Schimmelgeruch zu entfliehen (dafür war es billig…). Um 4.30 Uhr ging der Wecker, um 4.58 Uhr kauften wir (als erste) unsere Busfahrkarten, dann noch Eintrittskarten für die Inkastätte. Gegen 6 Uhr waren wir dann dort – und sofort beeindruckt. In schwerem Morgennebel, noch fast ohne Touristen zeigte sich der Ort magisch,

Machu Picchu mystisch

Machu Picchu mystisch

 

Machu Picchu noch mystischer

Machu Picchu noch mystischer

 

Manchmal muss man über seinen Schatten springen (später vielleicht)

Manchmal muss man über seinen Schatten springen (später vielleicht)mit fließend Wasser (allerdngs nur kalt)

 

 

man rechnete ständig mit einem Inka-König, der gähnende aus einer der Türen treten könnte. Stundenlang geisterten wir hier umher, lauschten mal hier, mal da den Ausführungen der Führer, in ständig wechselnden Sprachen, und können auch heute noch nicht fassen, wie gut alles erhalten war. Bei den meisten Häusern hätte man nur ein neues Dach draufsetzen müssen, und schon hätte man einziehen können. Selbst die sanitären Anlagen funktionieren einwandfrei, mit Freiluftduschen und ‚ner hübschen Toilette im Haus des Chefs. Drumherum eine Landschaft, die einem alleine schon den Atem raubte, hier hätten wir auch unseren Palast gebaut… Als die Touristendichte um die Mittagszeit etwas zu groß wurde, haben wir uns dann davongemacht. Die Zugfahrt von Aguas Calientes bis auf die halbe Strecke nach Cusco war im Hellen wunderbar (am Abend zuvor konnten wir im Dunkeln nichts sehen). Ob die dazugehörige Modenschau (echt Alpaca…) wirklich nötig war…naja… Gegen 19.30 waren wir wieder in Cusco, schnell nochmal zu den guten Ravioli, von dort noch Sandwiches für die Reise mitgenommen (Luxus…und sooooo lecker!) Rucksäcke aus dem Hotel abgeholt und um 22.30 Uhr ging unser erster Nachtbus nach Puno am Titicacasee. Wahnsinn, wie bequem Busreisen sein kann, wir hatten breite „Cama“-Sitze („Bett“), konnten uns fast in die waagerechte legen, sehr ähnlich wie in der FirstClass im Flugzeug. Sind sofort eingeschlafen, und erst in Puno wieder aufgewacht. Hier waren wir eine Stunde früher als geplant, schon um 4.30 Uhr morgens, und nachdem wir den Sonnenaufgang über dem See genossen hatten beschlossen wir spontan, dass es doch schon Zeit war, Peru den Rücken zu kehren…und fuhren sofort weiter nach Bolivien… Die Zeit in Peru war kurz, sicher auch zu kurz, aber wir haben noch so viel vor uns, und Sprachkurs und Schnupfen haben leider etwas mehr Zeit gekostet, als geplant…

Salsatakt, Familie und ein Abschied der schwerfiel…

Jetzt müssen wir mal ein bisschen was zusammenfassen…waren etwas faul die letzten zwei Wochen…

Zum zweiten Mal auf unserer Reise durften wir für kurze Zeit Teil einer ecuadorianischen Familie sein…und wir werden sie vermissen. Eine Woche lang wurden die Abende lang, am Familienesstisch wurden Kulturen verglichen, über Sport und Autos gefachsimpelt und gegenseitig Hochzeitsbilder gezeigt… Nach Marcs täglichem Unterricht (unsere Schule die wir mal wieder empfehlen können, hat leider nur ne Facebook Seite: http://www.facebook.com/pages/Spanish-Institute-of-Cuenca-Ecuador/190614040994998) haben wir die Stadt Cuenca genossen, insbesondere das gute Eis am zentralen Platz… Stammkunden waren wir im Café Austria (dort konnte man prima Hausaufgaben machen, den fast aktuellen Spiegel lesen (!), es gab Nuss-Apfelkuchen zum Niederknien und guten Kaffee. Stammkunden waren wir außerdem in der „Wunderbar“, denn dort gab es belegte Baguettes und Salate im Biergarten, fast wie daheim…

Pause in der Sprachschule

Pause in der Sprachschule

 

gibt schlimmere Orte um Hausaufgaben zu machen

gibt schlimmere Orte um Hausaufgaben zu machen

Und im „El Cafecito“ fanden wir es auch wieder schön, wie schon zuvor in der Filiale in Quito. Wir haben Buchläden durchstöbert, und beschlossen, dass unser Spanisch jetzt gut genug ist, um spanische Medizinbücher (!) zu kaufen…ja, irgendwann muss ich schließlich mal anfangen, für den Facharzt zu lernen, und so denke ich dabei vielleicht an den Urlaub (an dieser Stelle nochmal herzlichste Glückwünsche an unser Ivonnchen daheim, wir sind so stolz auf Dich…haben wir aber schon am Telefon gesagt, oder?).

Am Freitagnachmittag haben wir uns (während des Fußballländerspiels Ecuador-Venezuela, sehr zu Marcs Leidwesen) in der Sprachschule die ersten Schritte Salsa beibringen lassen, und sie abends dann gleich angewendet…in einem Salsaclub, mit Marcs Lehrerin und einem weiteren Schüler…der Abend endete…speziell, und zwar lange nachdem Marc und ich zu Hause waren…DAS nenne ich Völkerverständigung!

Am Sonntag gab es dann noch ein Highlight: den offiziellen Familienausflug. Mit Monica, John, Cris, Belen und Gaby ging es „aufs Land“. Wenn der „Cuencenjo an sich“ mal richtig einen draufmachen will, dann fährt er raus aus der Stadt, bis in ein kleines Dorf, wo er dann mit Horden anderer Städter mal richtig schlemmt. Konkret hieß das: Brathähnchen vom Holzkohlenfeuer, Salzkartoffeln, Salat, Reis, Mais und…auf vielfachen Wunsch eines einzelnen deutschen Herrn: Cuy. Ja, es ist wahr, die Südamerikaner halten uns für völlig verrückt, Meerschweinchen als Haustiere? STREICHELN?? Kühe werden auch weder gestreichelt, noch dürfen sie ins Haus… Kurz: mit dem Essen spielt man nicht. So hat also mein Gatte tatsächlich die hintere Hälfte eines süßen kleinen Kuschelnagers gegessen…und fand es lecker! Ich hingegen habe mich gründlich unbeliebt gemacht, nachdem ich zunächst die Vorsuppe (Brühe mit einem ganzen Hühnchenherz und der dazugehörigen Leber am Stück…lecker…) verweigert und mich dann auch noch auf eine winzige Portion (mir ist beim Anschauen des Meerschweins alles vergangen) Hühnchen beschränkt habe…fand die Familie völlig verrückt. Was bin ich aber auch schneeeeekig…

Mahlzeit !!!

Mahlzeit !!

Nach dem Essen ging es weiter, in das „schmucke“ Dörfchen Chordeleg, dort gibt es zahlreiche Schmuckhändler und Gold-/Silberschmiede. Rasch einen hübschen Ring erstanden, und weiter. An einem nahegelegenen Flüsschen trafen wir auf Mainwiesen-Sonntagnachmittagsstimmung, wie wir sie länger nicht erlebt hatten. Familien beim Ballspiel, Pärchen im Gras, ein Clown, der Figuren aus Luftballons formte und die Kinder zum Quietschen brachte… Mit unseren „Gastgeschwistern“ ließen wir Steine auf dem Fluss springen (das erste Mal erfolgreich!!!), kletterten auf Bäume und ließen uns vom Gastvater bei Wettrennen fotografieren.

... und hüpf ... na immerhin zweimal !!

... und hüpf ... na immerhin zweimal !!

 

Familienphoto mit den Guapisacas

Familienphoto mit den Guapisacas

Alles in allem ein Riesentag, der es uns sehr schwer gemacht hat, abends in den Minibus nach Loja zu steigen…

Loja…war unspektakulär, nur ein Übernachtungsstopp, um möglichst rasch zu unserem neuen Ziel zu gelangen: VILCABAMBA im Tal der Hundertjährigen. Ja, hier ist die Luft so gut, dass überdurchschnittlich viele Herrschaften dreistellige Geburtstage feiern. Und hier gibt es die „Hosteria  Izhcayluma“, aufgrund ihrer flächendeckenden Werbung (in so ziemlich jeder Gaststätte/Hotel/öffentlichen Toilette Ecuadors findet man den Flyer) und vieler Berichte zufriedener Besucher in aller Munde und jedem kurz nach Überschreiten der Grenze bekannt (und jeder fährt vor Verlassen des Landes irgendwann hierher, so scheint es). Zwei deutsche Brüder haben hier ein Luxusresort zum Backpackerpreis aufgebaut, es gibt große Zimmer mit Natursteinbädern, Hängematten mit Blick auf die umliegenden Berge vor den Zimmern, einen Swimmingpool, einen Spabereich mit Massagen, Gesellschaftsspiele, Bücher, ein Restaurant mit richtig gutem Essen, tollen Wein, Beratung zu Freizeitaktivitäten auf Deutsch…und das alles für „‘nen Appel und ´n Ei“, ehrlich! (hier der Link: http://www.izhcayluma.de). Selten wurden wir so freundlich empfangen und entspannt beraten… Der erste Abend wurde in Hängematte und Restaurant „vergammelt“. Für den zweiten Tag wurde spontan eine Wanderung mit Lea und Marc, zwei netten schweizer Bergziegen vereinbart. Wanderung sollte 4 Stunden dauern, hätte sie wahrscheinlich auch, wenn nicht ein paar Kühe den entscheidenden Richtungspfeil verdeckt hätten.

topoftheworld

topoftheworld

So gab es eine Sondereinlage von 2 Stunden, es wurde ein weiterer Berg umrundet, und nach insgesamt 6 Stunden (davon 5 in praller Sonne, ohne Schatten) waren wir wieder im Hotel. Nach drei Flaschen Wasser und einer Limo (an Notfallproviant hatte keiner gedacht, ich war…eine zuckerfreie Dörrpflaume) war ich das erste Mal wieder bereit, ein Wort zu sagen…ja, Dagmar, ich war wieder einmal sprachlos! Der anschließende Aufenthalt unter der Dusche hat mich dann für alles entschädigt. Nach Monaten mit „wechselwarmen“ oder gerne auch mal eiskalten Duschen war es hier möglich, die Wassertemperatur zu regeln und zu halten…ja, man freut sich plötzlich über Dinge, die zu Hause selbstverständlich sind… Nach gefühlten Stunden verließ ich begleitet von einer warmen Dunstwolke das Bad und war mit der Welt versöhnt… Ach, einheimische Freunde haben wir übrigens auch in Vilcabamba gefunden… Auf dem Hotelgelände waren am Abend regelmäßige Feuerwerksschüsse zu hören, und der Blick von unserer Terrasse zeigte eine große Menschenmenge vor der örtlichen Kirche. Da sind wir dann mal hin, haben auf die gute Flasche Wein den Lieblingscocktail der Einheimischen gekippt (heiße Milch mit Schnaps, hat noch herrlich nach Euter gerochen…aber wir waren die einzigen Touristen und so gerührt, weil man uns mitfeiern ließ) und über den Becherrand unseren neuen väterlichen Freund Jorge kennengelernt. Der fand uns so nett (waren auch recht schwungvoll, so nach völliger körperlicher Erschöpfung und mit gefühlten 3 Promille), dass er uns seine sämtlichen Telefonnummern gegeben hat. Beim nächsten Mal sollen wir bei ihm wohnen… Gerne wären wir viel länger in Vilcabamba geblieben, raten jedem Reisenden, mehrere Tage für dort einzuplanen (man kann tolle Reitausflüge machen, es gibt weitere Wanderungen, und der Pool ist wirklich schön!), aber wir hatten ein Flug gebucht… Also holte uns Manuel der „Taxista“ am Mittwochmorgen um 5:45 Uhr ab, brachte uns zurück nach Loja und von dort ging es endlich auf den nächsten großen Schritt… über die Grenze!

ADIOS Y GRACIAS ECUADOR – HOLA PERU!!

Alles Taschenspieler…

Jeepney

Ja, wir beißen uns durch, aber Manila ist schon irgendwie…nervig. Nichts gegen unser Hotel, das „Best Western“ ist zwar etwas älter, aber man hat die Zimmer mit Liebe instandgesetzt, und wir hatten eine angenehme, ungezieferfreie Nacht bisher… Haben uns aber draußen heute das erste Mal nicht so richtig sicher gefühlt, wurden bereits nach 5 Minuten das erste Mal von einem wohlmeinenden älteren Herrn angesprochen, weil wir etwas aus meiner Handtasche nehmen wollten und er meinte, wir sollten die Tasche lieber zulassen…gruselig, wir hatten schon sämtliche Wertsachen im Hotel gelassen und befanden uns am Spazierweg am Hafen. Der dezente Urin- und Fäkaliengeruch desselbigen trieb uns dann rasch wieder in die Innenstadt, um die ersten Travellerschecks einzulösen. War ein etwas längerer Marsch, bis wir das Büro von American Express gefunden hatten. Dort kam dann Taschenspielerin Nummer 1 des Tages. Die AmEx-Mitarbeiterin wies uns auf den aktuellen Dollarkurs hin, nahm fröhlich unser Geld entgegen, und wollte uns laut Quittung erstmal 50 Peseten (ca. 1 Euro) zu wenig auszahlen… darauf hingewiesen zog sie blitzartig die Quittung zurück, rechnete neu, und siehe da, es gab 50 Pesos mehr…und `ne neue Quittung…

Dort also raus, mit etwas mehr Geld in der Tasche wollten wir schnell ins Taxi, das erste was hielt bot an, uns für 300 Pesos zum Hotel zu fahren, ca. 150 wären mit Taxameter zu erwarten gewesen…als wir unsere Vorliebe für Taxameter gestanden waren wir ihm gerade  noch einen abschätzigen Blick und eine zum Gruß erhobene Hand wert…und weg war er! Der nächste musste zwar auch daran erinnert werden, das Taxameter einzuschalten, nahm uns dann aber anstandslos mit…und brachte uns zu einem fairen Preis ins Hotel sowie nach Verstauen des Geldes im Zimmersafe noch weiter nach „Intramuros“, den alten Stadtkern von Manila. Hier war es dann überraschend hübsch, das eine oder andere Haus im Stil der Kolonialzeit hat die sinnlose Bomberei des Weltkrieges dann doch überstanden. Nach einiger Schlenderei sind wir dann zurück ins Hotel (zu Fuß), und nach Blitzdusche (mit einer halsbrecherischen Taxifahrt, der Fahrer hat jede Verkehrsregel missachtet, die je erfunden wurde…aber wir waren trotz Feierabendverkehr auf der Pole-Position und als erste da…von Angstschweiss durchnässt und aneinander geklammert… Für die besonders flotte Fahrt wollte der Herr dann entspannte 20% mehr, als auf dem Taxameter standen…hat 5% bekommen…hat schließlich auch sein eigenes Leben riskiert…) in die „Mall of Asia“, das drittgrößte Einkaufszentrum der Welt. Hier wurden wir mit einem Feuerwerk empfangen (!!!) und haben dann ruckzuck unsere Pflichteinkäufe (was halt so fehlte, für die nächsten Wochen) erledigt und Marc hat sich noch den Kopf hübsch machen lassen, will ja anständig aussehen, morgen am neuen Arbeitsplatz! Und wir haben endlich unser Handy aufladen können, mit der SIM-Karte, die uns eine Vorgängerin von „Ärzte für die dritte Welt“ freundlicherweise beim Treffen in Frankfurt geschenkt hat. Konnte jetzt schon zweimal…mit dem Anrufbeantworter meiner Eltern sprechen, super… Und Marcs Mutter war auch nicht erreichbar. Man merkt vielleicht, es war nicht unser bester Tag, aber unterm Strich muss man sagen, wir haben einen Eindruck von Manila bekommen. Wir haben die verschiedenen charakteristischen Beförderungsmittel bestaunt, „Put-Puts“ und motorisierte Dreiräder (Fahr- oder Motorräder mit Beiwagen), die z.T.  sehr fantasievoll gestalteten „Jeepneys“ (alte Armeegeländewagen, von den Amerikanern zurückgelassen) und „Kalesas“ (zweiräderige Pferdewagen).

Leider haben wir auch eine große Portion Elend gesehen, mit Menschen die in Bretterbuden leben, Kindern, die im Müll sitzen und spielen, Erwachsenen, die Elektronikschrott zerlegen und sortieren, um damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen… Wir müssen uns bemühen, uns nicht für unser so unkompliziertes, sorgloses und (oft wohl unverdient) wundervolles Leben zu schämen…

Morgen beginnt dann das wohl größte Abenteuer unseres bisherigen Lebens…wäre gut, wenn uns möglichst viele Daumen gedrückt würden, könnte nötig sein… Je nach Internetzugang und Anfangschaos bitten wir eine Verzögerung der nächsten Berichte zu entschuldigen…wir melden uns bald wieder!

Erneuter Hausbesuch…

Das Ende naht…wir sind zurück auf Bali, und heute geht der Flug auf die Philippinen! Gestern sind wir wohlbehalten mit dem OceanStar-Fastboat zurückgekommen und haben uns nach Sanur bringen lassen…einigermaßen ruhige Ecke und dennoch nicht weit vom Flughafen. Die empfohlene Adresse „Ariputri“ war leider ausgebucht, die eleganten Hotels am Strand sind zwar sehr schick, kosten aber entspannte 180 US-$ pro Nacht… Im Ariputri empfahl man uns ein Hotel in einer Seitenstrasse…ich kann mich nicht entscheiden, was widerlicher war, der Gestank in den Zimmern, oder das Rattengift in der Badezimmerecke…auf jeden Fall indiskutabel! Auf dem Rückweg zur Hauptstraße (ich war inzwischen bereit eins der teuren Zimmer zu nehmen) fiel dann der Blick auf das benachbarte Hotel („Abian Kokoro“) , etwas zurückgesetzt, hinter einem japanischen Restaurant („Sumo“)…und es erwies sich…zunächst…als Himmel auf Erden. Das Zimmer westlich-elegant, äußerst sauber, alles ganz neu, für 25€ pro Nacht, wir haben wild nach dem Haken gesucht! Egal, ab ins Bad, Körperpflege bis zum Umfallen, es war herrlich! Und weil wir gerade so in Genussstimmung waren, haben wir uns gleich noch eine kleine Abschiedsparty gegönnt. Auf Kosten meiner Tante Henni (DANKESCHÖN!) ging es ins Strandrestaurant des Edelhotels nebenan. Dort gab es zum ersten Mal seit 3 Wochen einen Weißwein!! Einer von hier, trocken, und sehr, sehr gut! Also gab es noch einen zweiten

auf Dich Tante Henni

…und Antipasti als Vorspeise, einen gegrillten Red Snapper und Spinatrouladen mit Rucolasalat als Hauptgang und anstelle eines Nachtisches einen Cocktail auf dem riesigen Sesselsofa mit Blick aufs Meer… Unterm Strich war selbst dieser Abend nicht teurer, als ein Mittagessen im „Fegerer“ (dennoch vermissen wir ihn…).

Das erste Mal seit Tagen gingen wir dann wieder gerne in unser Zimmer, haben unsere Sachen zu Ende gepackt und sind sanft eingeschlummert. Die Klimaanlage hatten wir wohl ausgeschaltet, nachts wurde es allmählich warm…da lässt man schon mal ein Bein unter dem Laken rausgucken…und dann hat es da so gekitzelt, um 5 Uhr früh…hab ich halt mal nachgeschaut, warum, und sah das Mäuschen gerade noch in Richtung von Marcs Füßen forthuschen… Es folgte zunächst viel Gelächter, Marc meinte, ich hätte `nen Knall, das sei bestenfalls einer der allgegenwärtigen Geckos gewesen, wollte dann aber die Gelegenheit nutzen und schnell mal…ins Bad. Von dort rief er mir dann fröhlich zu, ich sei doch nicht verrückt, die Maus sei in der Badewanne…und komme nicht mehr raus! Das nenne ich mal eine buddhistische Mausefalle, an den hohen Seiten der Wanne ist das Tierchen immer wieder abgerutscht… also haben wir es mit einem Karton eingefangen und Marc hat es vors Hotel getragen. Den Kumpel, der im selben Moment unter dem Kleiderschrank rausguckte und gleich wieder verschwand haben wir ignoriert und sind wieder schlafen gegangen (gut zugedeckt, mit laufende Klimaanlage…). Am Morgen hatte dann  auch er sich selber in der Wanne eingefangen (kein Witz!) und wurde auf die Straße getragen. Aber die Balkonschiebetür lässt immer einen Spalt offen, da können die Mäuse wohl immer wieder rein…trotz des dritten Stockwerks…

Gerade gab es ein gutes Frühstück, Marc war wie immer sehr experimentierfreudig (Sushi zum Frühstück…Respekt, das hätte ich bisher nur einem gewissen Oberarzt und seiner Gattin zugetraut…).

roher Fisch zum Frühstück .... oder ist es doch unserer Freund von heute Nacht

 

Und so packen wir jetzt mit gemischten Gefühlen unsere letzten Sachen ein…auf in das Abenteuer „Ärzte für die dritte Welt“…werden wir gut genug sein? Wir haben doch eigentlich keine Ahnung, was uns erwartet! Und doch freuen wir uns darauf, dazulernen zu können, über den engen Rand unseres bisher wohlbehüteten Assistenzärztedaseins hinausblicken zu können… Und wir passen schon aufeinander auf! Ich hab ja einen Facharzt (und Neonatologen!) dabei, den ich fragen kann, wenn es hakt… Auf geht’s!

Übrigens: sollte einer von Euch Ahnung von Nagern haben, und auf dem Foto etwas anderes als eine freundliche Gartenmaus erkennen…wir wollen es nicht wissen!

Außerdem: vielen Dank für die zahlreichen Kommentare, heute früh gab es vier (!) neue, und wir haben uns unbändig gefreut!

Welcome to tropical island!

Jetzt ist es soweit, wir sind wirklich in den Tropen! Es ist heiss, es ist feucht…und überall sind nette Leute! Unser Zimmer liegt in einer kleinen Wohnanlage mit Teich in der Mitte (neue Mitbewohner: haufenweise Goldfische…oder balinesische Zwerg-Kois?),

kleiner Terasse vor jedem Zimmer, Pool, bewässert von zwei blassen griechischen Schönheiten,

Palmen jeder Art…sehr nett, und es kostet nur 1/4 vom Hotel in HongKong. Gestern abend haben wir noch enen  Zug durch die Gemeinde gemacht, anstelle von „Guten Abend“ sagen hier alle Fremden ständig „Tääxi!!“, scheint eine alte balinesische Begrüßungsformel zu sein… Leider können oder wollen uns die Einheimischen nicht verstehen, wenn wir (aus hygienischen Gründen) Getränke in Flaschen bestellen, bringen uns zumindest das Wasser immer im Glas…da müssen wir wohl unsere Kinderstube vergessen, das Wasser stehen lassen und – erneut – eine Flasche Bier bestellen. Das resultiert in Ersatz von ca. 2/3 des Flüssigkeitsbedarfes durch Bier…und die Insel sieht gleich noch ein wenig schöner aus! Auf die Dauer werden wir aber dennoch ein anderes Konzept brauchen… Weiss irgendjemand, ob es erlaubt ist, Wasserflaschen einfach mitzubringen?

Für heute stehen die üblichen Touri-Aktionen („Monkey-Forest“, =einige schlecht gelaunte und gefräßige Affen im Wald, Sari-Kauf , alle mitgebrachten Klamotten sind zu warm, Faulenzen in der Sonne, was man halt so macht…) auf dem Programm. Und dann müssen wir bald anfangen, uns auf die Philippinen vorzubereiten…eigentlich ist das hier nämlich ein Lerncamp!!!

Ach ja, eins noch: Frohe Ostern Euch allen! Aufs Frühstücksei haben wir heute mal verzichtet…

der erste Tag in HK

Da haben wir mal herrlich entspannt bis in den späten Nachmittag unseren Jet Lag ausgeschlafen…gutes Hotel (Royal Park Hotel in Sha Tin, der Linienbus vom Flughafen hält direkt gegenüber!), DANKE KATHA!

Auf unserer anschließenden Entdeckungstour durch Kowloon ließen wir uns von der Skyline HK (mit Lasershow…) beeindrucken. Den Abend verbrachten wir auf dem Temple Street Night Market, zwischen gefälschten Hemden und Uhren. Außerdem trieb uns der Hunger zum ersten Mal an einen Straßenverkauf.

Unsere erste Mahlzeit

Unsere erste Mahlzeit

Zunächst waren wir noch etwas skeptisch (man beachte den „Serviettenspender HongKong-Style“) ….
anfängliche Skepsis

anfängliche Skepsis

 … einer von uns hatte technische Schierigkeiten ….

Schon länger nicht mehr mit Stäbchen gegessen

Schon länger nicht mehr mit Stäbchen gegessen

 

…aber dann konnten wir es doch genießen (falls irgendwer auf den Fotos identifizieren kann, was wir gegessen haben,  möge er es uns bitte mitteilen! Lecker, mit viel Knoblauch).

mit gutem Appetit

mit gutem Appetit

 

Ob es eine gute Idee war, erfahrt Ihr morgen (dann per WLan direkt vom Klo, oder auch nicht).

Man kann hier übrigens noch bis 23 Uhr in T-Shirt und kurzer Hose  rumlaufen (den Kollegen sei an dieser Stelle Dank für meinen warmen Hals…).