Author Archives: Katrin

Gili Trawangan ist so schön…

…man mag gar nimmer weggöhn …

Ja, da  meint man immer, fremdländisches Essen sorgt für Magenverstimmung, und dann ist es die Pizza…oder das viele Salzwasser, das man beim Schnorcheln verschluckt hat… Jedenfalls begann der 05.05. für mich morgens um 4 Uhr (da war es bei Euch grad 22 Uhr am 04.05.) mit einer freundschaftlichen Umarmung der Toilette. Und einem Dankesgebet gen Himmel, dass wir in diesem doch recht gepflegten Hotel abgestiegen sind… Es folgten Gliederschmerzen, erhöhte Temperatur (ich lache nie wieder Leute aus, die unter 38,5°C in die Klinik kommen. Mir ging es hundeelend, und ich hab halbstündlich nachgemessen, wollte nicht glauben, dass ich die 38 nicht knacken konnte…), Magenkrämpfe… Und jetzt versucht mal, auf einer tropischen Insel Salzstangen zu finden… Aber Cola und Salzkräcker gab es zuhauf, so bin ich heute wieder auf dem Damm. (An dieser Stelle noch herzliche Grüße an Michael, das Loperamid konnten wir im Koffer lassen, nehmen wir nur vor Intercontinentalflügen!)   Nur aus dem geplanten Inselwechsel ist zunächst doch nichts geworden…Marc konnte aber die Jungs am Hafen bequatschen, unser Ticket auf morgen (07.05.) umzubuchen, also versuchen wir es erneut, auf nach Lombok.

Das Ganze hatte auch was Gutes…erstens ist es hier einfach schön, wer weiß, was morgen kommt, zweitens hatten wir ein wirklich gutes Dach über dem Kopf, heute, beim Jahrhundertunwetter…die Nordsee könnte hier echt noch was lernen! Nachts fing es an zu gewittern und hörte bis zum späten Nachmittag nicht auf. Sturzbachartige Regenfälle, Windböen, die einem die Ohren schlackern ließen, nach 5 Metern war man nass bis auf die Knochen. Wir haben daher nur für den Zimmerjungen (nennt man den so?) kurz unseren Bungalow verlassen, sind ansonsten drinnen geblieben und haben drei Folgen unserer aktuellen Lieblings-Klinikserie geguckt  (Danke Katja!) und weiter unsere Vorbereitung für die Philippinen vorangebracht. Abends gab es wieder die erste richtige Mahlzeit…und bislang ist Ruhe im Karton… Also, Rucksack wieder fertig gepackt, zweiter Versuch…

Der Gecko ist übrigens immer noch da… hinterlässt einmal am Tag sein Häufchen, prima Geruch, so auf geschädigten Magen… Aber wir haben ihn liebgewonnen und nennen ihn Hugo… Denken darüber nach, ihn mitzunehmen, aber Lilly zickt rum, will nicht aus dem Mittelpunkt der Reisegesellschaft verdrängt werden… Langohrige Scheißefresserin…

Die einen nennen es Ozean…

…die anderen das größte Aquarium der Welt!! Fische (gelb, blau, rot, regenbogenfarben…), Langusten (roh), Seesterne (riesig!), und habt Ihr schon mal so einen großen, schwarzen Fisch gesehen, der aussieht, wie ein zerfleddertes Fensterleder? Und wir mittendrin, Maaaaaaaann!!!

Um acht Uhr sind wir bei Jessica angetreten, und nach kurzer (SEHR kurzer) Einführung hatten wir schon Flossen, Brille, Bleigürtel und Neoprenanzug in der Hand, ein paar nette Mitarbeiter wuchteten unsere Westen samt Flaschen aufs Boot (hä? Ich dachte, wir fangen im Pool an? Ach, der Tag ist so schön…und kein Wind…na dann…spinnt die???), und schon ging’s ab, zum Hans! So hieß nämlich unser „Einsteiger-Riff“. Nach ein paar Übungen auf dem Trockenen ging es mit einem Rückwärtssalto ins Wasser…

Was ich als erstes gelernt habe? Über die Wahl der Tubusgröße kann man nicht lange genug nachdenken… Das Gefühl, gegen viel zu viel Widerstand anzuatmen war am Anfang…furchtbar! Mit dem Kopf gerade mal knapp unter der Wasseroberfläche habe ich ordentlich (Salz-)Wasser geschluckt (bäh!), Jessica musste noch zweimal mit mir hoch, bevor es abwärts gehen konnte. Aber nach einigen Minuten, die ich am Boden (in 4 m Tiefe) kniend Marc bei seinen Auffrischungsübungen zugesehen hatte (seine Grund-Tauchlizenz ist…14 Jahre alt…), war ich fast schon ungeduldig, weiterzukommen… Inzwischen hatte ich raus, wie ich atmen musste, alles zischte bunt um mich herum, und von Weitem konnte man die ersten Korallen sehen… Noch ein bisschen unruhiges Gezappel mit allen vieren auf den nächsten Metern (erinnert Ihr Euch, wie es aussieht, wenn ein dicker Hund ins Wasser fällt und versucht, von der Stelle zu kommen…?), dann hab ich geschnallt, wie’s geht…SCHWEBEN!! Und dann war es fast schon wieder vorbei…

Am Nachmittag hab ich dann kurzen Prozess gemacht, alle fünf Theorieteile hintereinander durchgekloppt, damit ich ab morgen nur noch üben darf… Vormittags (diesmal wirklich…) Pool, nachmittags der nächste Tauchgang. Hurra, ich will mit Schildkröten schwimmen, vorher geh ich hier nicht weg!

Besonderer Dank geht heute an: Alwin! Als ich (leicht panisch) an der Wasseroberfläche hing und überlegte, wie ich ohne maximalen Gesichtsverlust wieder zurück ins Boot kommen könnte, hab ich an Dich gedacht…wenn es Dir so viel Spaß macht, kann es doch nicht so schrecklich sein… also hab‘ ich’s nochmal versucht…und es ging, und war toll! Danke!

Morgens 2 Uhr auf Bali…

Man stelle sich folgendes Szenario vor: Es ist 2 Uhr morgens, der Wecker klingelt, zuvor hat man 2 Stunden geschlafen…kann dies ein guter Tag werden? ES KANN!!

Auf die Generalprobe der letzten Nacht folgt die Premiere… Wir – pünktlich wach, überpünktlich (10 Minuten vor der Zeit…) am bereitstehenden Taxi vorm Hotel (ja, Mütter, Eure Kinder!!). Da sitzen wir, fahren durch ein schlafendes Ubud, die letzten drei Schnapsdrosseln (weiblich, leichtbekleidet, blond, knapp zu alt für die Päd2…an dieser Stelle liebe Grüße!) nur noch von haufenweise Straßenkötern begleitet – was machen wir hier eigentlich?

Erster Stopp: Butterfahrt, Verkaufsveranstaltung. Ein offener Raum im Nichts, Regale voller „Souvenir for family“ (wir nehmen Bestellungen entgegen, möchte irgendwer Kaffee? Gewürze?), mittendrin zwei klapprige Tische und ein paar Stühle, unser Fahrer verschwindet…super, wir sind in die Fänge einer Schlepperbande geraten, was bringt denn ein Kinderarzt grad so auf dem Schwarzmarkt? Weitere „Opfer“ kommen, nach einem leichten Frühstück (Crêpe mit Bananen, wie eigentlich immer) werden Marc und ich wieder direkt zum Auto gescheucht, neuer Wagen, neuer Fahrer, und auf dem Beifahrersitz…Patrick aus Liechtenstein (war so clever im Auto zu warten, wollte wohl keine Heizdecke kaufen…) – der Tag nimmt seine Wende.

Zweiter Stop: Ab hier ist dieser unglaubliche Tag nicht mehr aufzuhalten. Wir werden Ketut vorgestellt, unserem Guide für heute, bis auf den Gipfel von Gunung Batur wird er Patrick, Marc und mich begleiten.

unser Guide Ketut

unser Guide Ketut

Inzwischen sind unzählige andere Reisende zusammengekommen, überall formen sich kleine Grüppchen, ausgestattet mit Stirn- und Taschenlampen geht es los… Man stelle sich einen 1700 m hohen Vulkan vor, an dem sich vom Fuss bis zum Gipfel eine feine, tanzende Lichterkette durch die Nacht zieht…

Durch die Wolkendecke… Lichtreflexe in den winzigen Wassertröpfchen machen die Sicht schlechter und das Gehen noch schwieriger. Dann der erste Blick von oben auf die Wolken, vereinzelt schimmern Lichter vom Tal hindurch. Allmählich läuft uns der Schweiß… Hatte die Dame bei der Touri-Info gesagt, dies sei die einfache Tour? Fühlt sich nicht so an, scheint aber zu stimmen, denn zu uns hat sich inzwischen ein ca. 20-jähriger, strahlender junger Mann gesellt, der mit Flip-Flops den Berg hochstapft, als wäre es ein milder Spaziergang durch die Aschaffenburger Herstallgasse! Jede Nacht tut er das, trägt einen Rucksack voller Glasflaschen mit Cola und Sprite auf den Berg, um sie oben zu verkaufen, stellt sich anfangs vor, fragt, woher man kommt, reicht mir wiederholt aufmerksam die Hand von oben zu Hilfe, wenn eine Stufe doch mal einen größeren Schritt braucht…und STRAHLT!

Ich merke zunehmend die fehlende Kondition, die sitzende Tätigkeit der letzten Monate im Ultraschall fordert Tribut… Aber unglaubliche Ausblicke entschädigen sofort. Der Horizont beginnt sich langsam, sehr langsam zu verfärben, Violett-, Rot-, und Orange-Töne wechseln sich ab. Endlich erstes Ziel, der untere Gipfel ist erreicht, wir kaufen nur zu gerne die (nach hiesigem Standard) überteuerten Getränke unseres Begleiters und verabschieden ihn zurück ins Tal. Für uns geht es noch einmal 30 Minuten weiter, über eine relativ steile Strecke mit feinem, schwarzem Sand, wir wollen vor Sonnenaufgang auf dem höheren Gipfel sein. Gegen 6 Uhr sind wir da, und dürfen mit vielleicht 80 anderen dabei sein, wie die Sonne aus dem Meer aufsteigt… Die Stimmung ist gigantisch, alle in Euphorie und Bewunderung versunken…

der Gulung Agung bei Sonnenaufgang

Unsere Guides richten uns ein Frühstück, leider hatte niemand Marc gesagt, dass sich in unserer Lebensmitteltüte für den Gipfel neben Toast und Bananen rohe Eier befanden, sonst hätte er sie vielleicht nicht so unsanft in den Rucksack gestopft… Für uns also nur Bananentoast, keine Eier…

Auf einen Balanceakt über den Kraterrand des Vulkans folgt der Abstieg…langsam wird es warm, die Sonne steigt allmählich höher. Unser Guide ist dabei völlig entspannt, singt und schwatzt mit seinen Kollegen…und bringt uns sicher ins Tal.

Patrick weiß zum Glück, dass es üblich ist, den Guides ein Trinkgeld zu geben…das hat sich unserer redlich verdient…

An der Ankunftsstelle wartet schon der bekannte Fahrer von der Nacht,  bringt uns zu unserem zweiten Tagesordnungspunkt…ja, wir konnten es nicht lassen, haben gleich noch die Downhill-Cycling-Tour hintendran gebucht…und das jetzt mit Flüssigkeitsdefizit, überkochendem Hirn, Schlafentzug und schmerzenden Muskeln?

Wir treffen unseren zweiten Guide des Tages, der Name ging leider unter… Nach dem Frühstück ( das dritte für heute… Ihr wisst schon, Pfannkuchen mit Banane…aber auch haufenweise frisches Obst) geht es mit „Bali Eco Tours“ zunächst auf eine Kaffeefarm, wo uns neben den häufigen Nutzpflanzen der Insel der Produzent des teuersten Kaffees der Welt vorgestellt wird… jeder hat wohl schon von der Geschichte mit den Schleichkatzen gehört? Man nennt den Kaffee hier zärtlich „Poo“…

Nach einer Verkostung verschiedener Kaffee- und Teesorten sowie der hiesigen Obstsorten (Snake`s Skin Fruit…lecker!) geht es auf die Räder und fast nur bergab! Durch (ansonsten) touristenfreie Dörfer und Reisterrassen, über Seitenstraßen. Lachende Kinder verfolgen uns, grüßen lautstark, fordern „High-Five“.

unser großartiger Radguide

unser 21-jähriger Guide gewährt uns einen wundervollen Einblick in das Leben der Balinesen und beweist dabei Entertainerqualitäten, die in diesem Alter kaum zu erwarten wären, neben zudem sehr gutem Englisch! Sein Team folgt uns mit Bus und Transporter, falls jemand nicht mehr kann, reicht an jedem Halt frische Wasserflaschen… Wir besuchen eine Wohngemeinschaft, essen Bananen direkt vom Baum, machen unter Kokospalmen halt, fangen Libellen im Reisfeld…und haben das Gefühl erstmals eine Ahnung von dem Land zu haben, das sich hinter all dem Urlaubstrubel versteckt… Wohin ist unsere Müdigkeit verschwunden?

Ein großes Lob an unseren Veranstalter: 

  www.baliecocyvling.com

Am Abend treffen wir uns noch mit Patrick, unserem Wanderkollegen der Nacht und verbringen 2 sehr nette Stunden in unserem ersten „Warung“…danke für den Tipp, den Fotoaustausch und die Gesellschaft! Vielleicht sehen wir uns wieder, hier oder in Südamerika?

Jetzt wird geschlafen, morgen wechseln wir den Standort, auf die „Gili-Islands“…mal sehen, ob es dort Internet gibt…

Tschüß Ubud und terima kasih!!

Von Affen und Tänzern

Das Monkey Forest Sanctuary… der Reisführer fand es eher doof, wir (Ihr kennt uns ja, wir fanden auch den Esel toll, der uns ständig gebissen hat und treten wollte) waren begeistert! Endlich ein großes schattiges Grün (man muss wohl das erste Mal von „Urwald“ reden…), und mittendrin ein riesiges Rudel(???) grauer Affen, die sich über jede Banane freuen wie Bolle, sich in Genießerpose legen während ein Kumpel sie laust, sich durch Bäume direkt über unseren Köpfen schwingen und zwischendurch auch kleine Revierkämpfe bieten… das lustigste waren die quiekenden, dicken, englischsprechenden Teenager, die jede Streitigkeit zwischen den Affen persönlich nahmen und an Mutters Rockzipfel hingen, während diese sich über das schlechte Benehmen der Affen bei den Aufsehern beschwerte…Wir selbst hatten zugegebenermaßen auch nicht keine größere Lust, Bananen hochzuhalten, um uns von Affen für ein gutes Foto anspringen zu lassen… Um der Verwandtschaft dennoch nahekommen zu können, versuchten wir uns in „magischer Irreführung“ (Steffi!!) bzw. Gestenimitation, was uns schon ziemlich weit brachte…

AUF DIESEM BILD HAT SICH EIN AFFE VERSTECKT

AUF DIESEM BILD HAT SICH EIN AFFE VERSTECKT

Weitere erfreuliche Nachrichten ergaben sich aus unserem Besuch im Affenwald für die Stillanleiterinnen von NME/GEB (an dieser Stelle herzliche Extragrüße an Euch!): Stillen ist ein natürlicher Vorgang, wir haben es bilddokumentiert… Nur die Zufütterung beginnt hier scheinbar mit Bananen… Dabei soll doch Karotte…ach, egal, wir haben  frei!

BEIKOST BALI-STYLE

BEIKOST BALI-STYLE

Bei einem erneuten Zug durch die Gemeinde entdeckten wir schließlich eine private Touri-Info , geführt durch Sandy, eine Australierin, die uns gut beraten, einige Preisnachlässe gewährt (lag zumindest unter den im Reiseführer angegebenen Preisen, und wir sind doch so schlecht im Handeln…) und schließlich unseren Trip für morgen geplant hat: Wir krabbeln vor Sonnenaufgang auf einen Vulkan (Danau Batur, Variante für mittelmäßig sportliche, 4 Stunden bergauf…danach mit dem Fahrrad zurück ins Tal) und gucken, welche Farben der Himmel über Bali so draufhat… Leider müssen wir dafür früh aufstehen, um 2:30 Uhr steht der Fahrer vor der Tür, um uns abzuholen… Und das tut er wirklich, wir hatten heute Nacht schon eine Generalprobe, da hat sich wohl einer im Datum geirrt, war grenzgenervt, weil wir statt fertig angezogen nur im Schlafdress dastanden…bis wir ihm die Buchungsbestätigung zeigten;-)

Abends haben wir eine weitere Pflichtaufgabe erfüllt, traditionell-balinesische Tanzvorführung…erinnert Ihr Euch an Samson aus der Sesamstraße? Er lebt! Ja, das ganze war…speziell…aber sehenswert!

Braucht eigentlich noch jemand Restaurantempfehlungen? Wir haben gestern gigantisch gut im Kafe Batan waru gegessen (Jl. Dewi Sita, Ubud, der grüne Crêpe mit Kokosnuss-Palmsirup-Füllung war der Knaller!), nachmittags Tee und balinesischer Crêpe im Three monkeys (Monkey Forest Road, eher westliches Ambiente, aber direkt an einem Reisfeld mit schnatternden Enten). Und gemäß Lonely-Planet-Empfehlung gab es mittags auch eine kleine Kostprobe des Spanferkels im Warung Ibu Oka gegenüber dem Ubud-Palast…die haben wir einem unserer Hochzeitsgratulanten gewidmet…

(ein Photo findet ihr auf der Hochzeitsgeschenke Seite)

So, heute wird gefaulenzt…ab in den Pool! Morgen ist Wandertag, übermorgen wollen wir weiter auf die Gili-Islands, ins medizinische „Trainingslager“, schließlich sind wir nicht (nur) zum Urlaubmachen losgezogen…

Wir hoffen, es geht Euch allen gut? Freuen uns über Kommentare (unter „Leave a comment“), danken herzlich für zahlreichen e-Mails, schön, dass Ihr an uns denkt, wir denken nämlich auch an Euch!

Welcome to tropical island!

Jetzt ist es soweit, wir sind wirklich in den Tropen! Es ist heiss, es ist feucht…und überall sind nette Leute! Unser Zimmer liegt in einer kleinen Wohnanlage mit Teich in der Mitte (neue Mitbewohner: haufenweise Goldfische…oder balinesische Zwerg-Kois?),

kleiner Terasse vor jedem Zimmer, Pool, bewässert von zwei blassen griechischen Schönheiten,

Palmen jeder Art…sehr nett, und es kostet nur 1/4 vom Hotel in HongKong. Gestern abend haben wir noch enen  Zug durch die Gemeinde gemacht, anstelle von „Guten Abend“ sagen hier alle Fremden ständig „Tääxi!!“, scheint eine alte balinesische Begrüßungsformel zu sein… Leider können oder wollen uns die Einheimischen nicht verstehen, wenn wir (aus hygienischen Gründen) Getränke in Flaschen bestellen, bringen uns zumindest das Wasser immer im Glas…da müssen wir wohl unsere Kinderstube vergessen, das Wasser stehen lassen und – erneut – eine Flasche Bier bestellen. Das resultiert in Ersatz von ca. 2/3 des Flüssigkeitsbedarfes durch Bier…und die Insel sieht gleich noch ein wenig schöner aus! Auf die Dauer werden wir aber dennoch ein anderes Konzept brauchen… Weiss irgendjemand, ob es erlaubt ist, Wasserflaschen einfach mitzubringen?

Für heute stehen die üblichen Touri-Aktionen („Monkey-Forest“, =einige schlecht gelaunte und gefräßige Affen im Wald, Sari-Kauf , alle mitgebrachten Klamotten sind zu warm, Faulenzen in der Sonne, was man halt so macht…) auf dem Programm. Und dann müssen wir bald anfangen, uns auf die Philippinen vorzubereiten…eigentlich ist das hier nämlich ein Lerncamp!!!

Ach ja, eins noch: Frohe Ostern Euch allen! Aufs Frühstücksei haben wir heute mal verzichtet…

Wat de Buur ne kennt…

…muß er trotzdem (fr)essen, sonst gibt’s nur McDonald’s und PizzaHut!

Wir hatten doch arge Probleme, uns aus dem Bett zu quälen, nach der Nacht… Marcs erster Handgriff am Morgen hat einen kompletten Kurzschluss in unserem Hotelzimmer ausgelöst, aber schließlich ging es dann doch los.

Erst haben wir uns buddhistischen Segen geholt, im Tempel der 1000 Buddhas (eine echte Räucherstäbchenhölle!), dann ging es (auf Sybilles Empfehlung) auf den Flowers Market und zu den Vögeln (Yuen Po Street bird garden) und Fischen (Goldfish market). Irre, hier gibt’s erwachsene Männer, die den ganzen Tag ihren Singvogel spazieren tragen! Quasi Gassigehen mit Vogel (und uns hat man wegen unseres Esels in Irland ausgelacht…)!

Um nicht nur doofe Touri-Attraktionen zu sehen, haben wir uns dem beeindruckenden Strom vermeintlich Einheimischer angeschlossen, der direkt hinter dem Flower Market floß und landeten auf dem „2nd FOOD CARNIVAL HONGKONG“… Mein Gott, vieles von dem, was die Leute da gegessen haben würde ich nicht mal mit der Hand anfassen! Marc hingegen…nö, kein Problem, am selben Stand, wo es die KUTTELSUPPE gab (!!!) kauft der sich undefinierbare Teigsäckchen mit irgendwas drin. Naja, gestern haben wir die Garküche direkt am Abwasserkanal überlebt, da muss man heute schon noch was drauflegen (angeblich war es gar nicht schlecht, ich hab trotzdem gekniffen…).

Heute Abend sind wir wild entschlossen, früh zu schlafen, morgen wollen wir nämlich früh genug hoch, um endlich über das Wasser zu kommen…nach HongKong Island. Haben große Pläne…

der erste Tag in HK

Da haben wir mal herrlich entspannt bis in den späten Nachmittag unseren Jet Lag ausgeschlafen…gutes Hotel (Royal Park Hotel in Sha Tin, der Linienbus vom Flughafen hält direkt gegenüber!), DANKE KATHA!

Auf unserer anschließenden Entdeckungstour durch Kowloon ließen wir uns von der Skyline HK (mit Lasershow…) beeindrucken. Den Abend verbrachten wir auf dem Temple Street Night Market, zwischen gefälschten Hemden und Uhren. Außerdem trieb uns der Hunger zum ersten Mal an einen Straßenverkauf.

Unsere erste Mahlzeit

Unsere erste Mahlzeit

Zunächst waren wir noch etwas skeptisch (man beachte den „Serviettenspender HongKong-Style“) ….
anfängliche Skepsis

anfängliche Skepsis

 … einer von uns hatte technische Schierigkeiten ….

Schon länger nicht mehr mit Stäbchen gegessen

Schon länger nicht mehr mit Stäbchen gegessen

 

…aber dann konnten wir es doch genießen (falls irgendwer auf den Fotos identifizieren kann, was wir gegessen haben,  möge er es uns bitte mitteilen! Lecker, mit viel Knoblauch).

mit gutem Appetit

mit gutem Appetit

 

Ob es eine gute Idee war, erfahrt Ihr morgen (dann per WLan direkt vom Klo, oder auch nicht).

Man kann hier übrigens noch bis 23 Uhr in T-Shirt und kurzer Hose  rumlaufen (den Kollegen sei an dieser Stelle Dank für meinen warmen Hals…).